Google hat die Anzahl der kostenlosen Bildaufforderungen für seinen beliebten KI-Bildgenerator Nano Banana von drei auf zwei reduziert. Der Schritt erfolgt, da das Unternehmen Schwierigkeiten hat, die steigende Nachfrage nach seinen KI-gestützten Fotos der nächsten Generation zu bewältigen. Die Änderung, die zuerst von 9to5Google festgestellt wurde, spiegelt die Bemühungen von Google wider, die Zugänglichkeit mit der Serverkapazität in Einklang zu bringen. Das Unternehmen behält sich das Recht vor, diese Grenzwerte unter Berufung auf das schwankende Verkehrsaufkommen weiter anzupassen.

Wachsende Einschränkungen für kostenlose Benutzer

Neben der Nano-Banana-Anpassung schränkt Google auch den freien Zugriff auf sein Modell Gemini 3 Pro ein. Nicht-Abonnenten werden nun auf den „Basiszugang“ verwiesen, bei dem die täglichen Prompt-Limits jederzeit begrenzt werden können. Abonnenten der Google AI Pro- oder AI Ultra-Pläne sind davon nicht betroffen. Dieses abgestufte System spiegelt ähnliche Einschränkungen wider, die OpenAI für seinen Sora-Videogenerator implementiert hat, der kostenlose Benutzer nun auf sechs KI-generierte Videoaufforderungen pro Tag beschränkt.

„Unsere GPUs schmelzen und wir möchten so vielen Menschen wie möglich Zugriff auf Sora gewähren“, erklärte Bill Peebles, Chef von Sora, auf X.

Schnelles Wachstum und Integration von Nanobananen

Nano Banana erlangte Bekanntheit, nachdem es im August hohe Platzierungen auf der LMArena AI-Bestenliste erreichte. Ein kürzlich durchgeführtes Upgrade auf Gemini 3 steigerte seine Fähigkeiten weiter und führte zu einer schnellen Integration in die gesamte Produktsuite von Google. Das KI-Tool ist jetzt in die Google-Suche, NotebookLM, Google Fotos und Google Messages eingebettet. Google plant, die Reichweite von Nano Banana noch weiter auszubauen, einschließlich der direkten Integration in die Chrome Canary-Suchleiste von Android.

Diese Erweiterung steht im Einklang mit der umfassenderen Strategie von Google, seine Produkte mit KI-gestützter Unterstützung auszustatten. Gemini 3 stellt das bislang fortschrittlichste Argumentationsmodell des Unternehmens dar und war das erste Gemini-KI-Upgrade, das in allen Google-Produkten eingeführt wurde. Beim ersten Start wurden den Benutzern fünf kostenlose Eingabeaufforderungen pro Tag gewährt. Allerdings hat die steigende Beliebtheit der Gemini-App (mit über 650 Millionen monatlichen Nutzern) diese Anpassungen erforderlich gemacht.

Das größere Bild

Die Reduzierung des freien Zugangs verdeutlicht die realen Einschränkungen der KI-Infrastruktur. Während generative KI-Modelle immer ausgefeilter werden, sind die Rechenressourcen, die für ihre maßstabsgetreue Ausführung erforderlich sind, beträchtlich. Durch die Beschränkung der kostenlosen Nutzung wird sichergestellt, dass Google die Servicequalität für zahlende Abonnenten aufrechterhalten und gleichzeitig einen gewissen öffentlichen Zugang ermöglichen kann. Dieser Kompromiss wird mit zunehmender KI-Einführung zu einem allgemeinen Thema und wirft Fragen über die langfristige Nachhaltigkeit von Open Access angesichts der exponentiellen Nachfrage auf.